Die erste Idee zu einem europäischen Projekt wurde im Sommer 2010 auf dem EinsLiveDuell Konzert mit Silbermond geboren.
Die Motivation für dieses Projekt entstand aus der Idee, dass in einem wachsenden Europa junge Menschen ihren Platz in der Arbeits- und Berufswelt finden müssen, so dass sie aus ihrem gegebenen Umfeld heraus neue Chancen für sich erkennen und nutzen können.

Auf verschiedenen Bildungsgangkonferenzen innerhalb der Schule sowie auf Arbeitskreisen „Schule-Betrieb" wurde diese Idee vorgetragen. Schnell wurde das Interesse im Kollegium wach und es bildete sich das LDV-Team bestehend aus Michael Bee, Liz Brockmeyer, Christiane Himmelsbach, Hanns Küster, Susanne Tzschichholz und Christian Weiss. Neu an dieser Zusammensetzung war, dass sowohl Vollzeitklassen aus der Gymnasialen Oberstufe als auch Teilzeitklassen der Industriekaufleute zusammenarbeiten sollten.

Durch private Kontakte sowie Internetrecherchen konnten Schulen aus Rumänien, Slowenien, Türkei und Ungarn gefunden werden. Die Schulen wurden im Vorfeld persönlich besucht, so dass ein direkter Kontakt zu den jeweiligen Projektleitern hergestellt wurde.
Ein beratendes Gespräch bei der Bezirksregierung Münster erbrachte weitere Hinweise zur Vorgehensweise.
Das Jahr 2011 wurde genutzt, um die Projektpartner über „Dropbox" vorzustellen. Im November 2011 fand ein vorbereitender Besuch in Görele in der Türkei statt. Dort wurde der Antrag an die EU formuliert. Schulpartner, die nicht teilnehmen konnten, standen online für Fragen zur Verfügung. Die Woche war daher sehr erfolgreich.
Im Januar 2012 wurde der offizielle Antrag an die EU gestellt. Im September gab es die positive Entscheidung seitens der EU.

Die positive Beurteilung unseres Antrages lautete:
Key strength: The complete application is well structured. There are no questions unanswered. Each partner takes over ambitious jobs during the project. Roles of staff and learners/students are well-balanced.

Hervorgehoben wurden
• der konkrete Ansatz für die Optimierung der Schnittstelle Berufsaubildung-Beschäftigung
• die intensive Einbeziehung von Auszubildenden
• der detaillierte Arbeitsplan mit ziel- und ergebnisorientierter Aufgabenverteilung
• die geplante intensive Zusammenarbeit mit Unternehmen
• das geplante Produkt
• die sehr gut konzipierte Kommunikationsstruktur
• die gut geplanten Ansätze für eine differenzierte Evaluation
Weitere Anmerkungen: ein auch in Details ziel- und ergebnisorientiert ausgearbeiteter Antrag.


INPath konnte starten.


Die erste Fahrt zu einer Partnerschule (in Verwaltungsdeutsch: "Mobilität") führte nach Bacau/Rumänien. Die teilnehmenden Schüler stellten in einer Präsentation das jeweilige Land, die Schule und das Schulsystem vor. Neben der intensiven Arbeit besuchte die Projektdelegation aber auch kulturelle Sehenswürdigkeiten und lernte sehr viel über das ‚unbekannte' Rumänien.

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Das zweite Treffen der Partnerschulen fand im März 2013 an unserem Berufskolleg in Datteln statt. Es mussten Unterkünfte gefunden und Besichtigungen organisiert werden. Die Schüler der Klassen DW11 und der AWIM waren mit Begeisterung dabei. Ein Highlight für das BKO war, dass bei dem offiziellen Empfang die Bürgermeister aller drei Kreisstädte sowie der Landrat anwesend waren - ein Novum.

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Im Herbst führte die nächste Mobilität nach Murska Sobota/Slowenien. Auch hier stand die Arbeit an dem zu erstellenden Praktikumsführer im Vordergrund. Aber kulturelle Höhepunkte blieben nicht auf der Strecke.

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Der Besuch der ungarischen Partnerschule in Káposvar fand im Februar 2014 statt. Zu dieser Zeit wurde der bereits gedruckte Praktikumsführer an die Partner verteilt. Die multilinguale Version stand nun im Mittelpunkt der Diskussion.

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Die Abschlussveranstaltung des LDV-Projektes wurde in Görele/Türkei zelebriert. Die Woche war geprägt durch zahlreiche offizielle Besuche sowie Besichtigungen kultureller Stätten.

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Während der Reisen waren die Beteiligten stets im jeweils gleichen Hotel untergebracht. Dies hatte den Vorteil, dass neben den offiziellen Arbeitsstunden in den Schulen die Schüler sowie die Lehrkräfte die Möglichkeit hatten, sowohl beim Frühstück wie auch an den Abenden internationale und interkulturelle Freundschaften zu knüpfen.

Abschließend kann gesagt werden, dass die zwei Jahre sehr arbeitsintensiv waren. Unser Dank gilt den zahlreichen Schülern und Schülerinnen, die an der Fertigstellung des Projektes mitwirkten. Während der zwei Jahre konnten insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler mit zu den Mobilitäten reisen.

Bei einem offiziellen Empfang am BKO wird der Praktikumsführer an die beteiligten Unternehmen und politische Vertreter übergeben.

Jetzt hoffen alle Beteiligte, dass der Abschlussbericht von der EU positiv beurteilt wird.