Thimm Verpackung GmbH & Co. KG in Castrop-Rauxel unterstützt die Schülerinnen und Schüler des Dattelner Berufskolleg künftig bei der Berufsorientierung. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten am 23. Februar die Kooperationsvereinbarung.

Die Zusammenarbeit ist eingebunden in das Projekt Partnerschaft Schule – Betrieb der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Bei Thimm Verpackung produzieren qualifizierte Fachkräfte mit modernster Technologie hochwertige Wellpappeverpackungen für Produkte quer durch alle Branchen. Das Unternehmen ist einer der größten Arbeitgeber vor Ort. Für den Betrieb am Standort Castrop-Rauxel ist es die zweite Zusammenarbeit im Rahmen von Partnerschaft Schule-Betrieb. Für das Berufskolleg ist es die dritte Partnerschaft in der IHK-Initiative.

Koop4Ziel ist, Schülern die Arbeitswelt so zu zeigen, wie sie ist – mit ihren Möglichkeiten und auch ihren Anforderungen“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Alexandra Bernhardt-Kroke. Viele Jugendliche hätten nur ungenaue Vorstellungen von den Karrierechancen im dualen Ausbildungssystem.

Bei Betriebsbesichtigungen und Praktika gewinnen die jungen Menschen Einblicke in den betrieblichen Alltag des Unternehmens.
Gegenseitige Besuche mit Theorie und Praxis stehen dabei im Vordergrund. Auszubildende des Unternehmens werden Schülern die Ausbildungsberufe des Packmitteltechnologen und des Industriemechanikers vorstellen und deren Inhalte näher bringen.
Auf der schulinternen Berufswahlmesse Erfahrung trifft Neugier stellen sie Schülern und Lehrern Ausbildungsberufe des Unternehmens vor. Sie erklären, wie das Bewerbungsverfahren funktioniert und welche Auswahlkriterien sie bei der Suche nach Auszubildenden ansetzen.

Bei Partnerschaft Schule-Betrieb geht es aber nicht nur um Berufsorientierung. Mit dem Projekt wolle die IHK die Unternehmen auch bei der Sicherung des Fachkräftenachwuchses unterstützen, erläutert IHK-Projektmitarbeiterin Bernhardt-Kroke. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf dem ersten Blick etwas anderes sagt.“

Thimm-Ausbildungsleiter Detlev Komossa unterstreicht angesichts sinkender Schulabgängerzahlen die Notwendigkeit, keine Talente unentdeckt zu lassen: „Um unser Unternehmen nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern. Auch möchte das Unternehmen gerne Mädchen für die Ausbildung im technischen Bereich begeistern.“ Nur so könne ein Betrieb wettbewerbsfähig bleiben.

Die Schulleiterin Juliane Brüggemann hofft, dass ihre Schüler den Mitarbeitern viele Fragen stellen werden und die Möglichkeiten nutzen werden erste Einblicke in das Unternehmen und ihre Ausbildungsberufe zu nehmen. Wichtig ist ihr auch, dass die Jugendlichen durch die unterschiedlichen Untenehmenspartnerschaften die Vielfältigkeit der dualen Ausbildung kennenlernen, so Brüggemann.

 

Der Text wurde uns freudlicherweise durch die Pressestelle der IHK Nord Westfalen zur Verfügung gestellt.